Japan im Klassenzimmer
Japan im Klassenzimmer
Seit 2002 organisiert das Generalkonsulat von Japan in Frankfurt am Main in Kooperation mit der Deutsch-Japanischen Gesellschaft e.V. Frankfurt am Main und dem Japanischen Kulturzentrum e.V. das Schulbesuchsprogramm „Japan im Klassenzimmer“. Ziel dieses Programms ist es, Schülerinnen und Schülern die japanische Kultur näherzubringen und ihr Interesse an Japan zu wecken oder zu vertiefen.
Im Rahmen des Programms gestalten Mitarbeiter:innen des Generalkonsulats eine interaktive Präsentation, die nicht nur grundlegende Informationen über Japan vermittelt, sondern auch Raum für Diskussionen, Fragen und ein aktives Erleben der Kultur bietet. Die Themenwahl kann dabei individuell auf die Interessen der jeweiligen Klasse abgestimmt werden.
Das Angebot richtet sich in erster Linie an Schülerinnen und Schüler ab der 9. Klasse in Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland, kann jedoch nach Absprache auch für jüngere Jahrgänge organisiert werden.
Darüber hinaus haben Schüler:innen ab 16 Jahren die Möglichkeit, am jährlich stattfindenden Aufsatzwettbewerb teilzunehmen. Die besten Aufsätze werden mit besonderen Preisen gewürdigt: Die Gewinner:innen werden zu einem exklusiven Essen in die Residenz des Generalkonsuls eingeladen, und der beste Aufsatz wird mit einer Reise nach Japan (all inclusive) während der Osterferien prämiert.
Weitere Informationen zum Schulbesuchsprogramm „Japan im Klassenzimmer“ finden Sie in der Broschüre auf der Seite des Japanischen Generalkonsulats (PDF).
Wir freuen uns über Ihr Interesse!
Für Rückfragen oder Terminvereinbarungen steht Ihnen das Japanische Generalkonsulat gerne telefonisch oder per E-Mail zur Verfügung:
Abteilung für Kultur und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 069- 23 85 73 -21
E-Mail: kultur[at]fu.mofa.go.jp
Aufsatzwettbewerb - Reisebericht des Hauptgewinners
2023 gewann Thomas Hartel von der Internatsschule Schloss Hansenberg in Geisenheim den Hauptpreis des Aufsatzwettbewerbs und konnte daraufhin im Mai 2024 nach Japan fliegen. Über seine Reise schrieb er einen ausführlichen Bericht. Wir geben seine Erlebnisse in Auszügen wieder:
„Direkt am ersten Tag besuchten wir den Nationalpark in Nara: Meine Gespräche mit Frau Knoblauch und der Besuch des Tōdai-ji ermöglichten mir dort ein besseres Verständnis für die buddhistische Kultur und wie sie in Japan gelebt wird. Der aus Bronze gegossene Buddha ist beeindruckende 15 Meter hoch, einfach toll! Anschließend besuchten wir den Kasuga-Schrein in der Stadt Nara, am Fuße der beiden heiligen Berge Kasugayama und Mikasayama. Dieser Schrein ist einmalig schön, er bezaubert durch seine rote Farbe und den tollen handwerklichen Verzierungen. Einige der vielfältigen Höhepunkte möchte ich herausstellen: Für mich zählt hierunter zum Beispiel die frühere Kaiservilla Nijō in Kyoto. Insbesondere beeindruckten mich die Kunstwerke, die auf den Schiebetüren und Trennwänden aufgemalt wurden. Diesen Stil so farbenfroh und lebendig vor mir zu sehen, genoss ich sehr.
Auch die Parkanlage war sehr schön: Die Kirschbäume waren gerade in voller Blüte, so dass ihre Blüten die Alleen des Gartens einhüllten. Nicht nur die Schönheit der Blüten, sondern auch ihr Zusammenspiel miteinander und ihrer Umgebung waren wundervoll. Kulinarisch durfte ich in der Nähe des goldenen Pavillons, Kinkaku-ji, in Kyoto Macha-Tee probieren. Insbesondere der Kontrast zwischen dem schnellen und modernen Stadtleben und diesem ruhigen Moment war für mich bemerkenswert. Diesen Gegensatz so nah beieinander zu sehen und in der Stadt harmonisch zu vereinen, beeindruckte mich sehr. Darüber hinaus durfte ich mit Frau Knoblauch Hiroshima besuchen. Einen bleibenden Eindruck hinterließen dabei das Atombombenmuseum und das Friedensdenkmal. An meinem letzten Tag in Japan hatte ich die spannende Möglichkeit, Tokyo zu besuchen. Von der hektischen Shibuya-Kreuzung über den ästhetischen Kaiserpalast bis hin zum Meiji-Schrein konnte ich hier die unterschiedlichsten Eindrücke sammeln. Ich war insbesondere von der lebendigen Vielfalt dieser Orte beeindruckt.
Deshalb möchte ich noch einmal der Deutsch-Japanischen Gesellschaft herzlichst danken, welche diese Reise erst möglich gemacht haben. Die vielen Eindrücke waren einmalig toll! Auch möchte ich Frau Knoblauch ganz besonders danken, die mir Japan aus den unterschiedlichsten Perspektiven gezeigt hat und damit mein Verständnis für die japanische Kultur und deren Menschen gestärkt hat. Die japanische Gesellschaft vereint Tradition und Fortschritt in beeindruckender Weise. Vielen Dank für diese Reise und diese tiefgreifenden Einblicke, die mich weit über diese Reise hinaus geprägt haben und in tiefer Erinnerung bleiben."
Thomas Hartel